ephys

Triathlon

Seit 2002 bin ich Mitglied der Triathlonabteilung des Ski Club Heidelberg. Wir sind eine lockere, nette Gemeinschaft von Hobbysportlern und obwohl einige von uns schon Ironmans gefinished haben, soll doch immer der Spaß an der Bewegung im Vordergrund stehen. Ich persönlich habe noch keine Ambitionen auf den ganz langen Distanzen, obwohl ich mittlerweile meine erste Halbdistanz bewältigt habe und die Sucht immer stärker wird…

Meine absolute Lieblingsdisziplin ist das Radfahren und so langsam gewöhne ich mich auch ans Schwimmen. Lange Zeit war ich der Meinung, dass ich einfach nicht laufen kann, musste aber feststellen, dass auch hier Training hilft…

Im Folgenden gebe ich einen kurzen Überblick über die vergangenen Saisons und Wettkämpfe:

2002

2002 hat alles angefangen. Nachdem ich 2001 ein Rennrad gekauft habe, bin ich im Frühjahr 2002 zum Ski Club gestoßen. Ich war jung, unerfahren, hoch motiviert, hatte Zeit, die Form wurde immer besser, aber ich habe wohl übertrieben: Im Mai kamen Knieprobleme, die ich den ganzen Sommer über nicht richtig losgeworden bin…

2003

Nach den Rückschlägen von 2002 konnte ich mich das ganze Jahr über nicht richtig aufraffen, habe nicht regelmäßig trainiert und bin daher auch nie richtig in Form gekommen.

2004

Dieses Jahr wurde wieder normaler und ich habe regelmäßig und mit Freude trainiert. So konnte ich in Achern und Eberbach meine ersten Sprint-Triathlons bestreiten und habe ganz ohne Druck die Wettkampfatmosphäre genossen.

2005

Eike auf dem Rad Mischa, Eike und Arne auf dem Gaviapass

2005 war aus zwei Gründen ein besonderes Jahr: Im Frühjahr entschloss ich mich, gemeinsam mit zwei Freunden auf dem Mountainbike die Alpen zu überqueren. Solch ein Vorhaben beflügelt und ich habe schon im Mai beim Jedermannrennen am Henninger Turm teilgenommen, im Juni beim Kraichgautriathlon meine erste Kurzdistanz überwunden und Ende Juli kam schließlich das absolute Highlight: der Alpencross

Der zweite Grund ist nicht sportlicher Natur: Im August flog ich nach Kanada um dort zwei Semester studieren. Weit weg von Familie, Freundin, Freunden und Fahrrädern…

2006

Eike am Wasserausstieg

Die 9-monatige Triathlonabstinenz war hart! Bei der Rückkehr war ich richtig motiviert und musste schnell wieder aufs Rad. So spulte ich in den vier Monaten von Ende Mai bis Ende September über 3000km auf dem Rad ab, startete zum zweiten Mal in Achern, beim Odenwald Bike Marathon und dem Lion Team Challenge.

Da ich beim Lion Team Challenge wieder einmal auf der Laufstrecke ständig überholt wurde, beschloss ich, es doch noch einmal mit dem Laufen-Lernen zu probieren…

2007

Den Winter über war ich regelmäßig laufen; nicht lange, nicht oft und schon gar nicht schnell, aber immerhin regelmäßig. Schließlich traute ich mich im März sogar, beim Mathaisemarktlauf zu starten und bewältigte die 10km in sagenhaften 45:43min.

Eike beim Henninger Turm

Danach konzentrierte ich mich wieder aufs Radfahren, denn im Mai startete ich zum zweiten Mal beim Henninger Turm. Obwohl ich vorher konsequent trainiert hatte, war ich vom Ergebnis völlig überrascht: 74km in 1:47:22h, was einem Schnitt von über 41 km/h entspricht. Als 33. von 995 Startern kam ich nur 17s nach dem Sieger ins Ziel.

Dass die Radform stimmt war nun klar. Daher überraschte mich bei den Triathlons im Kraichgau und in Ladenburg in erster Linie die gute Schwimmzeit, wogegen ich mir vom Laufen etwas mehr erhofft hatte und beide Male die 50min-Marke nicht unterbieten konnte. Dennoch konnte ich mich im Kraichgau im Vergleich zu vor zwei Jahren um volle 14min steigern.

Eike beim Sprint

Ende Juli war ich von der langen Saison schon etwas müde, ließ es etwas ruhiger angehen und nahm nur an zwei kleinen Radrennen am Hockenheimring und in Kirrlach teil. Bei letzterem konnte ich sogar meine erste Podiumsplatzierung herausfahren.

Den Saisonabschluss bildete wiederum der Lion Team Challenge, wo ich meine Vorjahreszeit um volle 3min unterbot und unsere Mannschaft den Gesamtsieg wiederholen konnte.

2008

Das Frühjahr 2008 stand ganz im Zeichen meiner Diplomarbeit, weshalb ich weniger Zeit mit Sport verbringen konnte. Dennoch startete ich wieder beim Mathaisemarktlauf über 10km und konnte erstaunlicherweise mit einer Zeit von 43:27min meine Vorjahresleitung um über 2min verbessern.

Team am Start in Forst

Nach Abgabe der Diplomarbeit konnte ich mich einige Wochen ganz dem Sport widmen und absolvierte mit unserem Team vom Ski Club im Rahmen der Baden-Württemberg-Liga 5 Wettkämpfe innerhalb von 6 Wochen. Darunter war mit dem Kraichgau Triathlon (2/60/14km) auch mein erster etwas längerer Wettkampf.

Eike am Berg

Nach diesem Mammutprogramm ließ ich es zunächst ruhiger angehen, um dann Ende August bei einem Radrennen in der Schweiz, dem Eberbacher Triathlon und dem Lion Team Challenge wieder voll anzugreifen.

2009

Eike am Philosophenweg

2009 habe ich erstmals versucht systematisch zu trainieren. Die Motivation hierfür war der Respekt vor der Halbdistanz Challenge Kraichgau, zu der ich mich angemeldet hatte. Trotz einer längeren Erkältung kam ich gut durchs Frühjahr, sammelte über Ostern im Trainingslager in Cervia fleißig Kilometer, bis schließlich Ende April mit dem Halbmarathon Heidelberg die erste Standortbestimmung anstand. Die Zeit von 1:35:39h beim Debüt über diese Distanz überraschte mich positiv, aber ich kam ja gerade aus dem Trainingslager. Das Radrennen in Frankfurt lief dafür eher ernüchternd: Schon nach 40km ging mir die Luft aus und gegen Ende wurden die 100km zur richtigen Qual. Fünf Tage Erholung nach dem Halbmarathon waren eindeutig zu wenig…

Team beim Wasserstart

Die Triathlonsaison begann mit dem Teamwettkampf in Forst und Anfang Juni stand auch schon die Mitteldistanz an. Ich fühlte mich gut vorbereitet, hatte ein paar Kilo abgenommen und war voll motiviert. Mit der Zeit von 5:05:53h war ich sehr zufrieden, habe aber gegen Ende beim Laufen gemerkt, dass mir für so lange Belastungen noch die Substanz fehlt

Eike in der Wechselzone

Nach einer kurzen Erholungspause startete ich bei einigen Ligawettkämpfen, die Form wurde immer besser und gipfelte beim zweiten Saisonhöhepunkt, dem Heidelbergman. Eine Zeit von 2:27:24h hätte ich auf der harten Strecke nie für möglich gehalten, allerdings merkte ich auch, dass ich nun körperlich ausgelaugt war und eine Pause brauchte. Also beendete ich die Saison vorzeitig und ließ sie im September nur noch mit dem Sprint in Eberbach und dem Lion Team Challenge ausklingen.

2010

Nach den ersten Erfahrungen auf der Mitteldistanz wollte ich mich 2010 weiter steigern und aus den Erfahrungen des Vorjahres lernen. Ich reduzierte mein Gewicht und legte den Schwerpunkt beim Lauftraining auf lange Einheiten. Der Lohn kam in Form einer neuen Bestzeit von 41:52min über 10km beim Mathaisemarktlauf. Die wichtigere Standortbestimmung beim Halbmarathon Heidelberg verlief jedoch ernüchternd, da ich über 4min länger brauchte als noch im Vorjahr.

Auf der Radstrecke in Forst

Eike bei der Challenge Kraichgau

Die Form stabilisierte sich rechtzeitig zur Triathlonsaison und nach einer vielversprechenden Leistung beim Teamtriathlon in Forst konnte ich bei der Challenge Kraichgau mit 4:57:37min die magische 5-Stunden-Marke unterbieten. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich in erster Linie meine Geduld ausgezahlt: Ich bin 3min langsamer Rad gefahren, dafür anschließend über 10min schneller gelaufen.

Eike beim Schluchseetriathlon

Die gute Form konnte ich für die kommenden Wettkämpfe in Erbach, Schluchsee und Eberbach konservieren. Ein erwähnenswertes Highlight war der Cross Triathlon in Hirschhorn, bei dem wir das Rennrad gegen das Mountainbike tauschten und die Laufstrecke querfeldein mit einigen Hindernissen verlief. Diese lange Saison ließen wir wieder traditionell beim Lion Team Challenge ausklingen.

2011

Laufen beim Stutenseetriathlon

Da die Vorbereitung auf Mitteldistanzen sehr zeitaufwändig ist, wollte ich 2011 den Fokus auf kürzere Distanzen und insbesondere das Laufen legen mit dem Ziel einen 10km-Lauf endlich einmal unter 40min zu absolvieren, im Idealfall sogar im Triathlon. Ein Bänderriss mit Knochenabsplitterung im Handgelenk machte konsequentes Schwimmtraining im Winter unmöglich, aber das Lauftraining konnte ich dennoch wie geplant intensivieren. Nach vielen harten Einheiten auf der Bahn steigerte ich mich wiederum beim Mathaisemarktlauf, benötigte jedoch immer noch über 41min. Beim flachen 10km-Lauf in Wiesloch im April wollte ich den ersten Angriff auf die 40min-Marke wagen und war bei optimalen Bedingungen und einer Zeit von 39:35min auf Anhieb erfolgreich. Allerdings waren meine Knie auf das intensive Training offenbar nicht genügend vorbereitet und ich musste einige Wochen vom Lauftraining pausieren (im Nachhinein stellte sich eine Muskelverspannung im Oberschenkel als Ursache heraus).

Kurz vor dem Gipfel der Fineilspitze

Die folgenden Triathlons in Forst, Kraichgau, Stutensee, Ladenburg und Lion Team Challenge absolvierte ich also ohne große Ambitionen aber mit sehr viel Spaß. Die großen Herausforderungen des Jahres waren stattdessen meine ersten Gletschertouren im Hochgebirge. Im August verbrachte ich gemeinsam mit einigen Freunden ein langes Wochenende im Ötztal mit Besteigungen von Fineilspitze, Hintere Schwärze und Similaun. Ein ähnliches Abenteuer wiederholten wir im Oktober mit der Besteigung der Zugspitze durch das berühmte Höllental. Der emotionale Gipfel des Jahres bestand jedoch aus der Hochzeit im Winter.

2012

Eike im Ziel beim Lion Team Challenge

Der Marathon des Jahres 2012 spielte sich im Labor ab, da meinen Doktorarbeit in die heiße Phase überging. Ich sammelte im Winter beim Langlaufen etwas Erfahrung in anderen Sportarten und trainierte nur gelegentlich für Triathlons, zumal ein Bänderriss im Fuß effektives Lauftraining verhinderte. Dementsprechend verschlechterte sich meine Zeit beim Mathaisemarktlauf um fast 2min und auch bei den Wettkämpfen in Forst, Schömberg, Eberbach und Lion Team Challenge stand eher der Spaß im Vordergrund. Der absolute Höhepunkt des Jahres war jedoch die Geburt unseres Kindes im Herbst.

2013

Schwimmen beim Lion Team Challenge

Nach der Geburt unseres Kindes rückten die sportlichen Ambitionen ganz schnell in den Hintergrund, zumal die Laborphase der Doktorarbeit nun abgeschlossen war und es ans Zusammenschreiben ging. Zum sportlichen Ausgleich war im Winter wieder langlaufen und startete wie fast jedes Jahr beim Mathaisemarktlauf. Mit sehr wenig Training aber dafür umso mehr Gewicht sprang ich als Ersatzstarter beim Teamtriathlon in Forst ein und nahm nur am Sprinttriathlons in Viernheim und dem traditionellen Lion Team Challenge teil. Die erfolgreich gemeisterten Herausforderungen des Jahres bestanden aus Promotion und anschließender Jobsuche.