Hallo!
Letztes Wochenende haben wir es endlich mal wieder geschafft, aus Waterloo rauszukommen: Joachim, Bastian und ich haben einen kleinen Roadtrip gemacht, um unsere OBW-Kollegen in Hamilton und London zu besuchen und ganz nebenbei zwei neue Städte kennenzulernen. Da Hamilton und London ganz in der Nähe sind (insgesamt sind wir nur 350km gefahren), mussten wir nicht das halbe Wochenende im Auto verbringen.
Am Freitag Morgen haben wir uns also ein Auto gemietet und sind nach Hamilton gefahren. Auf dem Weg dorthin mussten wir einmal einen kleinen Umweg wegen einer “remembrance day” Parade machen. Am 11. November wird in Kanada nämlich der kanadischen Soldaten, die in Kriegen ihr Leben gelassen haben, gedacht.
Gegen Mittag kamen wir in Hamilton an und haben auf der Suche nach einem Wendy’s zum Mittagessen eine Tour durch Downtown Hamilton gemacht. Später erfuhren wir, dass ganz in der Nähe der Uni auch ein Wendy’s gewesen wäre. Aber so konnten wir uns wenigstens mit eigenen Augen davon überzeugen, dass Hamilton wirklich nicht gerade die schönste Stadt ist.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Norbert, einem anderem OBW’ler. Nach einer Tour über den (bis auch ein extrem hässliches Krankenhaus durchaus netten) Campus der McMaster University war es auch schon bald Zeit für das Abendessen. Anschließend trafen wir uns mit einigen von Norberts Freunden und weiteren OBW’lern, um in das “absinth” zu gehen. Dort konnte man bei lauter Livemusik natürlich auch das gleichnamige Getränk probieren. Anschließend gingen wir in die Stammbar unserer Gastgeber und als diese gegen 3am zumachte, ließen wir den Abend bei Max, einem weiterem OBW’ler, ausklingen. Gegen 5am waren wir schließlich im Bett.
Folglich fuhren wir am nächsten Tag erst spät weiter nach London und kamen gegen 4pm an der University of Western Ontario an, wo Elisabeth (noch eine Mitaustauschstudentin) uns freundlich empfing und uns den Campus zeigte. Die Londoner Innenstadt (durch die übrigens auch die Themse fließt) sahen wir erst am Abend, als wir das Londoner Nachtleben testeten und waren positiv überrascht: die Straßen waren voll mit Leuten und in viele Bars oder Clubs kam man gar nicht rein, weil die Schlange davor zu lang war. Wir fanden schließlich doch noch eine nette Bar, die nicht überfüllt war und erzählten von unseren bisherigen Erlebnissen in Kanada. Als wir gegen 1am wieder im Wohnheim waren, lief gerade Scream im Fernsehen und so wurde es wieder einmal nach 3am, bis wir in Bett, oder besser gesagt in den Schlafsack, gingen.
Am Sonntag fuhren wir nach dem Frühstuck direkt weiter nach Waterloo, um den Mitwagen rechtzeitig zurückzugeben und so Kosten zu sparen. Es war sehr schön, mal wieder neue Städte zu sehen (nachdem wir fünf Wochen nur in Waterloo gewesen waren) und einige OBW’ler wiederzutreffen.
Bis demnächst,
Eike